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põld-ebaheinik

Page history last edited by PBworks 17 years, 4 months ago

seente abcL



põld-ebaheinik (Lepista sordida)

Vaata

Hallo Sepp,

 

danke für die Aufklärung. Mir ging es nur um den Eventualfall, denn ich habe bisher alle Lepista nuda, auch kleinwüchsige, die eventuell auch L. sordida sein konnten freigegeben, da sie für mich gleichwertig und damit eßbar waren.

Natürlich gebe ich eßbare, die geschützt sind nicht frei, bzw. weise daraufhin, daß diese, da sie ja schon gesammelt sind eßbar und verwertbar sind, jedoch zukünftig bitte nicht mehr gesammelt werden sollten.

Was in der Regel auch beherzigt wird und ich habe immer ein Erfolgserlebnis, wenn ich z.B. einen Sammler treffe der dann freudestrahlend sagt: Hallo Herr Emgenbroich, gestern habe ich im Wald xyz den Kornblumenröhrling gefunden, der zwar eßbar ist, wie ich weiß, aber ich habe ihn natürlich stehen lassen, da er ja auf der Roten Liste steht, wie sie mir bei der letzten Pilzberatung erklärten. Das erzeugt bei mir immer ein Glücksgefühl.

 

Herzlichen Gruß Detlef

 

: Hallo Detlef,

 

: So wollen wir doch versuchen Deinen Klemmer zu lösen ;-)

: Generell halten wir uns an die Speiswertangaben der VAPKO. Es sind dies die

: Kriterien:

: - Essbar

: - Kein Speisepilz

: - Giftig

 

: Um die Gefährlichkeit der Amanitas etc. zu unterstreichen haben wir

: "tödlich" vor das giftig gesetzt.

: Pilze die erst nach Vorbehandlung verzehrt werden können sind zusätzlich mit

: "bedingt" essbar gekennzeichnet.

: Andere Wertmasstäbe wie ungeniessbar, minderwertig usw. kennen wir nicht.

 

: Der Kategorie "essbar" sind Pilze zugeordnet die bei richtiger

: Zubereitung in den meisten Fällen wohlschmeckend sind.

 

: Die Kategorie "Kein Speisepilz" enthält viele Arten welche entweder

: schlecht im Geschmack sind, seltene Arten welche nicht tauglich sind den

: kulinarischen Genuss aufzuwerten (z.Bsp. Boletus depilatus, Gyroporus

: castaneus, Calocybe constricta usw.), nicht aber Boletus aerus, B.

: appendiculatus, Boletus pinophilus etc. weil diese Arten den Speisezettel

: bereichern können.

 

: In der Kategorie "giftig" sind Arten vertreten die mehr oder

: weniger ernsthafte Vergiftungserscheinungen verursachen.

 

: Eine gewisse Willkür bei der Einteilung kann ich nicht absprechen. Der

: Übergang essbar zu kein Speisepilz ist fliessend. Lepista sordida könnte

: ohne weiteres auch in der Gruppe der Speisepilze angesiedelt werden. Es

: stellt sich jedoch die Frage, bereichert diese Art den kulinarischen

: Pilzgenuss? Zudem ist er nicht so häufig dass lohnenswerte Ernten möglich

: wären. L. glaucocana betrachten wir des schlechten Geschmackes wegen nicht

: als Speisepilz. Das gleiche gilt auch für viele Hygrophorus-Arten. In

: meiner Pilzkontrollstelle hab ich jedoch kein Problem damit, auch solche

: Pilze freizugeben. Ich denke Dähnke war da etwas zu grosszügig, vor Allem

: in ihrem ersten Buch "700 Pilze....".

: Ausserdem stellt sich die Frage ob denn alles was ungiftig ist an Pilzen

: wirklich auch gegessen werden soll. Wem würde es zum Beispiel einfallen

: ungiftiges Buchenlaub für Salat zu sammeln.

 

: Herzliche Grüsse

: Sepp

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